Sonntagsserenade

Berlin. Tief verschneit. Das Auto steht: Allwetterfrust. Heute üben wir das Ausparken am Berg. Die Loipe – vormals Straße – ist gespurt, die Parker durch einen Schutzwall gegen das Fahren imprägniert. Die Mauer muss weg. Leider hat nur Bundeswehr, Feuerwehr und THW Klappspaten präsent. Komisch: Helfer springen nur dann hilfreich Weiterlesen…

Jahreswechsel endlich eingelöst

Ein interessantes Jahr 2010 wünscht der Handkääser allen, die lesen, verstehen, nachdenken und Nachdenkliches von sozialem Rauschen zu unterscheiden verstehen. Ein spannendes Jahr voller Überraschungen, dem Zulassen kleiner Freuden und der Offenheit Neuem gegenüber, ein Jahr des Besinnens auf eigene Tugenden, der Bereitschaft, sich auf das Banale einzulassen mit dem Weiterlesen…

Fischstäbchenreflektionen

Wird sich ein Fischstäbchen anders verhalten, gäbe man es seinem natürlichen Lebensraum zurück? Es würde. Warum? Kleider machen Leute. Der Tausch schlichter Schuppenflechte gegen den Chic einer Haute-Couture-Panade verhilft dem an sich eher unauffälligen Meeresbewohner zu majestätisch-lässigem Outfit und dementsprechend relaxtem Auftreten: Entspanntheit auf Weltniveau. Auch wenn ein Fischstäbchen beim Weiterlesen…

Nachweihnachtsendblues

Man klopfe sich den Puderzucker vom Sakko, trage den Kater mit der Würde der Verzweiflung und versuche vorsichtig, mit koffeinhaltigen Heißgetränken das Antlitz vor dem ersten Spiegelblick zu entknittern. Während meiner einer unter der Dusche versucht, die Zehenspitzen zu sehen – Spiegelbild in den Fliesen gilt nicht! – formen die Weiterlesen…

Fusselmachos Weihnacht

Morgen wird’s was geben. Kinder! Kein Wild, was mit Federn – aber KEIN Wild. KEIN Problem. Ab zu Kaisers – waren die das jetzt, die Lebensmittel lieben, Frau Gurke? – und gucken, was schon tot ist: Rehrücken. KEIN Wild. Rehrücken, Handaufzucht, zahm und mit Familienanschluss. Gut, keine Federn, aber eben Weiterlesen…

SPIEGEL-BILD

Die aktuelle SPIEGEL-Umfrage hat mir meine Landsleute wieder ein Stück näher gebracht. Erkenntnistechnisch. Immerhin. Von Guttenberg bleibt in der Beliebtheit an der Spitze, Steinmeier bricht ein. Klar. Oben bleibt, was relativ jung ist, ein wenig dynamisch, telegen verheiratet und larmoyant. Doch nicht ich, die waren’s, der da, du dort, alle, Weiterlesen…

Montagsgleichstellung

Es muss nicht immer Montag sein. Ich plädiere schon lange für eine Gleichstellung misslicher Tage, unabhängig ihres Status innerhalb der Woche. Mein Vorschlag lautet daher: 1. Montag, 2. Montag, 3. Montag . . . 7. Montag. Damit ist vom Tisch, wann die Woche beginnt. Obwohl… Wer darf der erste Montag, Weiterlesen…

Stinkefingerblues

Was ist das alles für ein Mist. Grüner Daumen. Nix. Brauner Finger. Trotz dreier Lagen. Bei Behördenpapier war man ja Kummer gewohnt, wahre Transparenz blattweise perforiert, der Erfolg liegt auf der Hand, kein Stinkefinger muss in der Mitte liegen, nein, muss er nicht. Wir haben lediglich ein Qualitätsproblem. Es muss Weiterlesen…

Harter Abgang

Weich in der Birne, aber unheimlich hart im Abgang. Stuhl ist keine Frage der Bildung, Gestühl eher, alles eine Frage der pekuniären Potenz. Das wiederum hat nichts mit Birne zu tun, so weich sie auch sein mag. Abgang, Bello. Themenwechsel, der Deutsche ist weniger analorientiert, wie uns der neidische Rest Weiterlesen…

Bretonische Fischsuppe

Was ist der Unterschied zwischen vier Metern? Zu kurz. Der Unterschied liegt in seiner Differenz, wenn alle Komponenten entsprechend ihrer Gewichtung berücksichtig werden. Das spart Zeit. Und während der Pöbel mit seinen Minuten um sich wirft, wartet das Bildungsbürgertum auf Godot. Stundenlang. Vergebens. Aber immerhin. Diese Information ist selbstverständlich öffentlich Weiterlesen…