Seit frühester Jugend wurde der Koch Manfed M. aus B. von einer schlimmen Phobie geplagt, der Scorodophobie. Dabei handelte es sich um die Angst vor Knoblauch, die einer weiteren Karriere als Koch immer deutlicher im Wege stand. Schon der Anblick einer einzelnen Knoblauchzehe genügte, um eine Panikattacke auszulösen.
In seiner Not wandte sich Manfred M. aus B. an den anerkannten Feng Shui Experten Bruno von G. aus K. Dieser empfahl ihm die von ihm entwickelte Methode der Buntkopf Powerpunktur, eine Technik des runden Nadelkopfes nach den traditionell überbewerteten Richtlinien des Feng Extrem Shui Total.
Frisch punktiert erschien Manfred. M. aus B. (siehe Foto 08.jpg auf dieser anderen Webseite) pünktlich an seinem Arbeitsplatz. Während der Zubereitung einer Crème Brulée verflüssige sich dann nach Aussage der Küchenhilfe Ombassa G. im Feuerstrahl des Brenners ein Nadelkopf und tropfte in die Nachspeise des Lokalpolitikers Klaus W., ebenfalls aus B., was wiederum zur fristlosen Entlassung M.’s führte.
Die Gewerkschaft Verdi, der Bund der Kriegsgräberfürsorge und der ADAC wandten sich in einer Petition an den Deutschen Bundestag, um in Zukunft Arbeitnehmern den Rücken zu Stärken, die aus Eigeninitiative unter Erhalt der Arbeitskraft ihr bescheidenes Quentchen zum Allgemeinwohl beitragen wollen.
Für Manfred M. kam diese Solidaritätsadresse leider zu spät. Seine Untermieterin Bella Z. fand ihn leblos vor seinem geöffneten Kühlschrank hängend auf. Er hatte sich mit Hilfe einer Knoblauchkette aufgehängt: Arbeitslos durch Akupunktur.