Mir schrieb wer! Doch wer schreibt mir? Handkaas ist offenbar weniger sexy als befürchtet, Groupie-Post bleibt konsequent aus. Offenbar tippselt es zwischen den Zeilen, das man mit mir zwar trefflich lesen, weniger bis untrefflich hingegen shoppen kann. Nicht so schlimm, mein russisch ist bescheiden. Mein Beuteschema hat das Chef-Foto als das verstanden, was es ist – real nämlich – und bleibt auch fern, was mir die Damen zwar sympathisch macht, deswegen aber nicht erreichbarer, mich im Gegenzug allerdings dennoch nicht trauriger, der Hund, Sie wissen schon, und die zweite Schnarchstimme nebenan. Auch gut.
Von Gebühren eintreibenden Behörden bekomme ich auch keine Post, die verstehen meine Texte nur insofern, als dass man damit ganz sicher kein Geld verdienen kann – siehe osteuropäische VISAgistinnen. Das Finanzamt fällt also auch weg. Ebenso grünbuchende Zerknallchargen mit ohne Kopftuch, denen alle Texte nahezu unverständlich sind, die eher mit Mittel- denn mit Zeigefinger operieren und Spuren von Humor, Ironie, Sarkasmus, Zynismus und anderen dekadenten westlichen Perversionen enthalten. Macht locker zwei Milliarden potentielle Leserbriefschreiber weniger. Nicht so schlimm.
Nein. Die, die mir schreiben sind aufgeschlossene Menschen auf der Suche nach Letztbegründung, Philosophischem Diskurs, Gebrauchtwagen aus Spanien und dieser Hannelore da aus Schwäbisch-Gmund. Die schreiben immer. Jedem. Nur leider nicht mir. Mal ehrlich: sooo pessimistisch sind meine Worte nicht. Immer. Jedenfalls hatte ich nachweislich, NACHWEISLICH, zur fraglichen Zeit keinerlei Seitenzugriffe aus dem Raum Hannover. Ich schwörs. Ist ja auch was tragisch, das! Post Mortem. PM. Preußisch Mittelmaß. Auch PM. Wie Potsdam/Mittelmark. Drum. Aber ich schweife ab…
Also: Handkaas bekam Post. Man hätte meine Seite geprüft, gelesen und für gut genug befunden, mir ein unsittliches Angebot zu machen. Sorry, aber ich STEHE auf unsittliche Angebote. Würde stehen. Da darf die Osteuropafraktur (?) ruhig drüber hinweglesen, siehe Hund und Herrin. Nein, man bot mir die Erzeugung von Druckwaren (siehe unverbindlichem Logo weiter rechts…), wenn ich über den mutigen Anbieter und dessen Produkte berichten würde. Riskant. Sehr riskant. Meine Finger unterstehen dem Herz, nicht dem Hirn. Was dabei herauskommen kann, wenn Hohlmuskeln das Sagen haben, sieht der staunende Betrachter in Kalifornien, USA. Aber Risiko gehört belohnt und Papier ist mir bedruckt lieber als geduldig – so soll es also sein: Handkaas wagt einen zaghaften Schritt in die bunte Glitzerwelt? Richtig, der Werbung!
Langsam, Freunde der werbefreien und somit erogenen Zonenrandgebiete! Erst der Test, dann das Urteil. Das sicherlich nachbesserungswürdige Angebot wurde gründlich hyperventiliert und geht nun in die Erprobungsphase – Handkaas berichtet exklusiv, vorurteils-, fett- und steuerfrei.
Was drucksssu ?