Gut, das es mich gibt. Ganz im Ernst. Am 30.6.2009 (also heute) um 18:24 stellte ein(e) nicht näher zu identifizerende(r) Bürger(in) eine Suchanfrage an Google: gastherme selbst reinigung. Natürlich steht Handkaas bei der Antwort an Position 1. Zielgruppenrelevant wird der zufriedene Sucher auf den Artikel Kaffeetassengeklapperstorch geführt, was im Anbetracht des Wahnsinns einer Gasthermen-Selbstreinigung durchaus zielführend ist, taucht im Artikel doch auch das Wort Gedenktag auf. Ich darf mich einmal zur Vertiefung des Themas selbst zitieren:

Schreiben, was durch den Kopf geht. Momentaufnahme. Mentale Selbstreinigung. Abschluss des Gedachten. Resümee. Ideensammlung. Blödsinn. Schreibwut, Schreiblust. Irgendwo dazwischen, von jedem etwas, lesen werde ich es sicherlich selbst nicht mehr, die Schublade ist zu, der Kaffee getrunken, die Fellschlappen abgetragen, das halbrunde Tischchen weggeklappt. Vorübergehend.

Auch dieser Tag wird begleitet durch das schwer erträgliche Ticken der Küchenuhr, dem Summen der Gastherme und einem feinen Pfeifen im Wald. Immerhin.

Ist der kopflos suchende Selbstreiniger nun böse auf mich, hasst er Google oder lässt er gar sinnvoller Weise von seinem Tun ab? Wir wissen es nicht. Sollte aber irgendwo in diesssser unsssserer Repuplick ein hübsches Eigenheim, eine Plattenbauschublade oder gar eine nett geschnittene Mietwohnung in zentraler Lage sich in den Staub gemacht haben, werde ich in stillem Gedenken an das präzise Recherche-Ergebnis einer Markt beherrschenden Suchmaschine zum Dornfelder greifen, mir die Narrenkappe zur Brust nehmen, den Augenblick senken und gemeinsam mit dem Heiland spontan über dicke Kartoffeln und dumme Bauern sinnieren. Hohnlächelnd.

PS.: Ich arbeite bereits an einem Artikel, der mich auch in der durchaus sinnvollen Fragestellung Nitroglyzerin selbst schütteln an die Spitze der Charts katapultiert. Als lebend gewordene Knallgasprobe.