Leberkäs schon, wäre die korrekte Antwort. Und schon schieben wir die Einkaufswagen am anderen Hundefutter vorbei in die Asservatenkammer der Webdesignforensik, vorbei an fiesen grünen Fliesen und einer kleinen Artikelbibliothek auf die Endlagerstätte des schnellen Geschmacks. Wir bin ich und die Rede ist vom ersten Relaunch der Handkaaserei.

Wenn schon inhaltlich jede Menge Käse eingefleischte Veganer (oh ha!) in die Flucht schlägt, sollte auch die Optik dem Namen Tribut zollen. Das ist die erste Stufe des Relaunches.

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Das war der Relaunch. Leute, mal im Ernst: Irgendwie ist das ne Textseite, das Webdesign soll ein bisschen neugierig machen und etwas über das Projekt aussagen. DAS macht es doch wohl mehr als genug, oder? Na also. Ehrlich: zuerst einmal muss es mir Spaß machen, meine Seite zu besuchen, eine Seite muss PASSEN. Wie Arsch auf Eimer. Cooperate Identity, Cooperate Design und so. Wenn es da hakt, fliegt die Glaubwürdigkeit voll auf die – Verzeihung – Fresse. Beispiele?

Horst Seehofer und die CSU: Ferrari mit Dieselmotor und Anhängerkupplung in einer Dorfscheune. Progressivität und SPD: Gartenzwerge mit Raketenantrieb. Politik und Bürger: nä nä nä – so weit entfernte Pole sind nicht darstellbar, selbst das Universum ist lediglich unendlich, Politik beschäftigt sich mit sich selbst und der Bürger auch. Wo sollen da Schnittstellen sein, oder Gegensätze – oder irgendwas? Obwohl…

Politik möchte alles haben und nichts geben unter dem Deckmäntelchen des Allgemeinwohls zur Absicherung der eigenen Pfründe. Der Bürger aber möchte hingegen alles haben und nichts geben unter dem Deckmäntelchen des Allgemeinwohls zur Absicherung der eigenen Pfründe. Moment. Irgendwo hakt es da. Fällt mir spontan ein Interview von Lenin ein, liegt ein paar Tage zurück, ist aber recht aktuell:

„Wladimir Iljitsch Uljanow, wie definieren Sie Kapitalismus?“
„Als Ausbeutung des Menschen durch den Menschen!“
„Und wie erhält sich das im Kommunismus?“
Lenin denkt einen Augenblick nach, lächelt verschmitzt und antwortet:
„Genau umgekehrt!…“

Autor, bleib bei Deinem Käse. Stulle geschmiert zum Morgenkaffe. Denn… Kann einem Käse Wurscht sein?