Wie unlängst berichtet, wurde ich von Vodafone mit einem angenehm unsittlichen Angebot von Arcor abgeworben, obwohl Arcor von Vodafone erworben wurde und auf Vodafone-Briefpapier auch schon die Rechnungsstellung meiner Anschlüsse erfolgt. Für mehr für weniger von Tochter zu Mutter, so ungefähr zumindest. Anruf Frau X von V.: “Um noch fehlende Daten zu ergänzen, nennen Sie mir doch bitte noch einmal Ihr Geburtsdatum”. Kein Problem. Drei Stunden später, Anruf Herr Y. von V.: “Ich wurde von Frau X. beauftragt, noch ein paar Daten abzuklären. Nennen sie mir doch bitte Ihr Geburtsdatum!” Ah ja.

Am selben Tag Anruf von Frau Z. von V., in dessen Verlauf sie mich darüber aufklärte, dass ein Bestandskunde von Arcor nicht übernomen werden würde. Ich könne aber bei Arcor anrufen und dort bemerken, dass Vodafone günstigere Angebote habe und nun die Frage sei, ob es da denn nicht die Möglichkeit gäbe, nachzubesser. Das würde eigentlich immer klappen. Guter Gedanke. Gerade grüne Gewürzgurke gegessen. Dann erkundigte sich die überaus freundliche Frau Z. noch, wann denn mein Vertrag ausliefe. Dies wäre im Januar der Fall. Ah, dann würde die drei-Monats-Klausel (?) greifen und ein Wechsel wäre doch möglich. Sie wolle sich noch einmal die Daten des Außendienstmitarbeiters vornehmen. Sinnvoll. Ja, ich möchte meinen Mehrgeeräteanschluß behalten. Nein, kein Wechsel ohne Rufnummernmitnahme. Ja, bite, die höhere Downloadrate. Und ja, die Europa-Flat plus USA. Das aber hatte ich doch bereits unterschrieben, drei Formular, vier Unterschriften, je eine Kopie, säuberlich abgeheftet. Himmel.

In der Zwischenzeit ist eine weitere Woche vergangen, die mir zum Wochenende dank Benachrichtigungsschreiben der DHL den Besuch einer Nachbarin bescherte, die im Erdgeschoss ein Päckchen für mich erhalten hatte in Vertretung meiner Person, die zum fraglichen Zeitpunkt zwar im Hause anwesend, aber auch in der vierten Etage wohnhaft war. Päckchen von Vodafone. Überraschung. Darin enthalten ein WLAN-Router, den ich – in jedem Gespräch mit Vodafone-Mitarbeitern eindeutig und unmissverständlich (?) angesprochen – partout NICHT haben wollte, da meine Fritz!-Box hervorragende Arbeit leistet. Vorausschauend war eine kostenlose Retoure bereits beigelegt, ich werde davon Gebrauch machen. Und prompt ein Austauschgerät erhalten – wetten?

Anbei übrigens ein Anschreiben, dass das Ende der Arcor-Dienstleistungen voraussichtlich auf den 27.11.2009 fallen wird oder auf ein späteres Datum. Wann mein Vertrag mit Vodafon beginnt, wird mir innerhalb der nächsten Tage mitgeteilt werden. Das nenne ich Präzision. Um eine vorübergehende Blindheit auf Grund des Wegfalls meiner Email-Adresse bei Arcor vorzubeugen, wollte ich mich nun bei Vodafone anmelden mit der Kundennummer von den bereits seit Monaten mit Vodafone-Logo geschmückten Rechnungen (siehe oben): “Die Kundennummer ist keine Kundennumer von Vodafone oder die eines Partnerunternehmens…”. Nee, ist klar.

Das schafft Vertrauen, das ermuntert, auf der Webseite Werbung zu machen und am Partnerprogramm teilzunehmen. Arcor vodafein…

Kategorien: Tagebuch